Bundestagswahl 2017 für Mieter und Eigentümer

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Der 24. September naht und damit die Bundestagswahl. Sicherlich gibt es strittigere Themen in diesem Wahlkampf,  als die Rechte für Mieter und Eigentümer, wir wollen jedoch trotzdem einen Blick darauf werfen, was sich nach der Wahl verändern könnte.

Die Mietpreisbremse

Aktiv ist sie ja schon eine Weile, ihr Versprechen, für eine Entlastung der Mietpreise zu sorgen, konnte sie jedoch gerade in den Ballungsräumen nicht halten. Sowohl die CDU, als auch die SPD, wollen die Mietpreisbremse jedoch beibehalten. Die SPD möchte zudem Vermieter zur Offenlegung der Vormieten verpflichten. Die Grünen und die Linke wollen sie kräftig ausweiten. Während die Grünen die Mietpreisbremse gern auch bei frisch sanierten Wohnungen sehen würde, wollen die Linken sie ausnahmslos auf das gesamte Bundesgebiet ausweiten.  Als einzige etablierte Partei votiert die FDP für die Abschaffung, weil sie aus ihrer Sicht den Neubau von Immobilien weniger attraktiv erscheinen lässt; die AfD schließt sich dieser Meinung weitestgehend an.

Wohneigentum

Weder CDU noch SPD wollen die derzeitige Grunderwerbssteuer absenken. Die CDU plant einen generellen Freibetrag bis 100.000 €, wohingegen die SPD bedarfsgerecht eher Familien mit Kindern fördern möchte. Mit dem sogenannten Baukindergeld sollen Familien mit einem Bruttoeinkommen bis 70.000 € für das erste Kind 8.000 €, für jedes weitere 6.000 € bekommen. Hiervon verspricht sich die SPD eine gezieltere Förderung für Familien und möchte das Gießkannenprinzip der CDU umgehen.

Weiter als die CDU holt die FDP aus. Sie wollen generell einen Freibetrag bis 500.000 € für den Kauf von Wohneigentum festlegen. Die Linke votiert eher für eine stärkere Förderung von Eigentumswohnungen, lehnt einen generellen Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer  hingegen ab.

Neubau von Wohnungen

Einen direkten staatlichen Eingriff in den Wohnungsbau fordert vor allem Die Linke, indem der Staat verpflichtete werden soll, jährlich 250.000 Wohnungen zu bauen oder aufzukaufen. Dies soll hauptsächlich finanzschwachen Familien zugutekommen.

Die CDU will indirekt durch eine höhere steuerliche Abschreibung für Bauherren Einfluss auf den Wohnbaumarkt nehmen und erhofft hiermit, Anreize für einen vermehrten Neubau zu schaffen.

Die Grünen hingegen wollen gemeinnützigen Wohnungsunternehmen, wie Wohnungsbaugenossenschaften, steuerlich stärker unter die Arme greifen. Auf Steuergeschenke zugunsten gewinnorientierter Unternehmen soll hingegen verzichtet werden.

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