Quedlinburg präsentiert Bauhaus-Meister Feininger musikalisch

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Am 29. Juli 2016 werden in der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg Stücke des gleichnamigen Bauhaus-Meisters zu hören sein. An diesem einmaligen Konzertabend erklingen neben Werken von Arnold Schönberg und Erik Satie auch drei Fugen des bekannten Malers Lyonel Feininger (1871-1956). Er schrieb diese in den 1920er Jahren.

Der Bauhaus-Künstler brachte einst insgesamt 13 Fugen zu Papier. Angelehnt sind sie an die Tonsprache des Komponisten Johann Sebastian Bach.

30 Jahre Feininger Galerie Quedlinburg

Übrigens: Die Lyonel-Feininger-Galerie begeht 2016 ihren 30. Geburtstag. Dazu ist noch bis zum 19. September eine große Jubiläumsschau mit Grafiken, Aquarellen und Gemälden, die die Entwicklung des Malers von seinen Anfängen 1907 bis in sein Spätwerk nachvollziehbar machen, zu sehen. Titel der Sonderschau ist „Bauhaus am Schlossberg“.

Lyonel Feininger selbst ist nie in Quedlinburg gewesen. Trotzdem wurde – als eine der letzten Museumsgründungen in der DDR – 1986 die Lyonel-Feininger-Galerie hier eröffnet. Dieser Umstand ist der Freundschaft Feinigers mit Dr. Hermann Klumpp (1902–1987) zu verdanken. Klump studierte zwischen 1929 bis 1932 am Bauhaus und er erhielt 1937, als Feininger vor den Nazis floh, ein umfangreiches Konvolut seiner Arbeiten. Klumpp, hielt diese in seiner Heimatstadt Quedlinburg verborgen und rettete sie so vor der Vernichtung.

Sammlung Klumpp

Die Sammlung Dr. Klumpp bewahrt den größten Einzelbestand an Werken Feiningers, die zum 30-jährigen Jubiläum der Galerie neu präsentiert werden. Neben den Werken runden einzigartige Objekte wie Feiningers Grafikschrank und seine Staffelei das Bild des schaffenden Künstlers ab.

Das Konzert „bauhaus polyphon“ bestreiten Susanne Stock (Akkordeon) und Georg Wettin (Klarinette). Der Eintritt kostet 8 Euro.

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