Die Immobilienpreise steigen weiter kräftig an, Harzregion bleibt erschwinglich

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Der Arbeitskreis der amtlichen Gutachterausschüsse (AK OGA) in Deutschland hat am 7.12.2015 seinen 4. Immobilienmarktbericht für Deutschland veröffentlicht. Die Studie enthält auf über 200 Seiten flächendeckende Informationen über den Immobilienmarkt in Deutschland. Das zentrale Ergebnis: Das Investitionsvolumen des Immobilienmarktes ist auf dem Höchststand und die Wohnungspreise in den Städten steigen weiter stark an.

Steigende Preise in den Städten

Im Anschlussbericht der Studie, die in enger Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) entstanden ist, äußert sich Siegmar Liebig, der Sprecher des Arbeitskreises der Gutachterausschüsse, wie folgt: „Die Immobilien in Deutschland stellen insgesamt eine attraktive Investition dar. Dies trifft insbesondere auf Wohnimmobilien in Städten und städtischen Kreisen zu. Besonders die Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser haben an Anziehungskraft gewonnen. Die Preisentwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt dürfte sich weiter fortsetzen. Für Städte und Regionen mit steigenden Bevölkerungszahlen erwarten wir weiter steigende Preise.“

Harz bleibt bezahlbar

Der Geldumsatz für Eigenheime stieg zwischen 2009 und 2014 um 5,5 Prozent jährlich. Die Kaufpreise von Eigenheimen legten im selben Zeitraum um 3,3 Prozent im Jahr zu. In den Großstädten war die Preisentwicklung von Eigenheimen bis 2009 nahezu konstant; im Beobachtungszeitraum stiegen die Preise um durchschnittlich 10 Prozent pro Jahr. Die höchsten durchschnittlichen Kaufpreise pro Quadratmeter Wohnfläche für Ein- und Zweifamilienhäuser wurden 2014 in München (7.200 Euro), dem Landkreis Dachau (4.200 Euro) und Düsseldorf (4.000 Euro) erzielt. Sehr niedrige Wohnflächenpreise von 500 Euro pro Quadratmeter wurden z. B. in den Landkreisen Mansfeld-Südharz, im Kyffhäuserkreis oder Osterode am Harz registriert. Die Preise für Eigenheimbauplätze steigen von 2009 bis 2014 um jährlich 2 Prozent.

Auch Preise für Agrarflächen haben zugelegt: Sie stiegen zwischen 2009 und 2014 jährlich um etwa 12 Prozent. Aber auch hier ist das Preisniveau sehr unterschiedlich. In den westlichen und nördlichen Bundesländern kostete im Jahr 2014 der Quadratmeter Ackerfläche rund 3,30 Euro, in den östlichen Ländern lag der Quadratmeterpreis bei etwa einem Euro. In den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wurden die größten Grundstücksflächenumsätze registriert.

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