Die Quacksalber von Quedlinburg

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Wahrsagerei, Zaubertränke und ominöse Tinkturen. In Quedlinburg sind die Kurpfuscher am Werk und kochen wundersame Süppchen. Der Hintergrund: Einmal im Jahr öffnet der Basar von Quedlinburg für neun Tage seine Tore. Die besten Wunderheiler und Kurpfuscher des Landes kommen hier zusammen, um ihre Heilkunst anzubieten. Hier werden Schweißfüße gleichsam kuriert wie Heimweh, Schluckauf und Männergrippe – gegen alles wird eine wirksame Tinktur aus Alraunenwurzel, Geisteratem und Fliegenpilz gebraut.

Quedlinburg in der Welt der Spiele

Keine Panik, was sich hier nach ominöser Gaukelei anhört, ist in Wahrheit die Grundidee zum „Kennerspiel des Jahres“ 2018. „Die Quacksalber von Quedlinburg“ ist die jüngste Schöpfung von Spieleerfinder Wolfgang Warsch. Der vielfach prämierte, österreichische Molekularbiologe hat 2018 drei Spiele veröffentlicht, davon zwei im renommierten Schmidt Verlag. Das Spiele-Erfinden macht Warsch übrigens in seiner Freizeit. Im wahren Leben arbeitet er erfolgreich und vielbeachtet in der Krebsforschung.

„Das Köcheln mit zufällig gezogenen Zutaten sorgt bei „Die Quacksalber von Quedlinburg“ für Geschmacksexplosionen und für ein Feuerwerk der Emotionen. Schadenfreude, Jubel und Wehklage wechseln sich in schneller Abfolge ständig ab. Ein reines Glücksspiel? Nein, denn Autor Wolfgang Warsch lässt den Spielern dank des exquisiten Grundrezepts viele taktische Freiheiten beim Verfeinern. So wird aus der Tüten-, äh Beutelsuppe ein schmackhaftes Gericht für Spielegourmets,“ so die Begründung der Jury, als die „Die Quacksalber von Quedlinburg“ mit dem Kennerspiel-Preis 2018 auszeichnet wurden.

Welterbestadt ist auch spielerisch ein Hit

Außerdem bekam das Brettspiel den Preis „Spiele Hit mit Freunden“ der Wiener Spiele Akademie.

Das Strategiespiel ist für 2-4 Spieler ab 10 Jahren geeignet und kostet 35 Euro.

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