Harz ist Esperanto-Mekka

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„Herzberg ist der weltweit einzige Ort mit zweisprachigen Straßenschildern in Esperanto.“ In einem aktuellen Bericht des Tagesspiegels schwärmen die Esperantisten Peter Zilvar und Zsófia Kóródy von ihrer Wahlheimat Herzberg, im Südharz. Zilvar ist der Vorsitzende der Deutschen Esperanto-Gesellschaft und hat sein Haus zum Sitz des Deutschen Esperanto-Zentrums gemacht. Hier empfängt er regelmäßig internationale Gäste, die sich mit der Kunstsprache Esperanto auseinandersetzen wollen.

Esperanto-Stadt Herzberg

Entwickelt vom Warschauer Augenarzt Ludwik Zamenhof, Ende des 19. Jahrhunderts, soll sie helfen, Grenzen zu überwinden. Seit den 1960er Jahren wird die Brückensprache, bei der alle Wörter so gesprochen werden, wie sie geschrieben sind, aktiv in Herzberg gesprochen und unterrichtet. Im Juli 2006 beschloss der Herzberger Stadtrat, dass die Stadt den offiziellen Beinamen „Esperanto-Stadt“ trägt. Außer der zweisprachigen Straßenbeschilderung bieten Restaurants Speisekarten in Esperanto an und auch in Hotels wird die Sprache gesprochen. Das ganze Jahr über gibt es Sprachkurse und Lehrgänge für Ausbilder.

Gleichberechtigte Kommunikation

Seit 2005 wird Esperanto für die Kommunikation mit der polnischen Partnerstadt Góra genutzt und in Schulen beider Städte unterrichtet. „Bei der Verständigung über Englisch sind Muttersprachler immer im Vorteil. Die gleichberechtigte Kommunikation über eine neutrale Sprache überall auf der Welt bleibt faszinierend,“ so Zilvar im Tagesspiegel-Interview.

Über Esperanto in Herzberg informiert:

Interkulturelles Zentrum Herzberg
Grubenhagenstr. 6
37412 Herzberg am Harz
Telefon: (0 55 21) 59 83
mobil: (01 62) 9 89 31 42
esperanto-zentrum@web.de
www.esperanto-zentrum.de

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