Mehr Hilfe bei Grundsicherung: Bundesregierung plant Wohngeld-Reform

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Um Wohnen auch künftig bezahlbar zu halten, plant die Bundesregierung, laut einem aktuellen Bericht der Bild-Zeitung, eine Wohngeld-Reform. Damit Mietern die Grundsicherung gewährleistet bleibt, sollen deutsche Haushalte bis zu 39 Prozent mehr Unterstützung erhalten, in Einzelfällen soll es sogar deutlich mehr sein.

Mehr Haushalte sollen Wohngeld bekommen

Gestaffelt nach Stadt bzw. Kreis sollen die Miet-Höchstbeträge, die bezuschusst werden, zwischen sieben und 27 Prozent angehoben werden. Immerhin werden so von der Reform, die Anfang nächsten Jahres in Kraft treten soll, bis zu 900 000 Haushalte profitieren. Bislang wird nur ein Bruchteil, nämlich weniger als 100 000 Haushalte bezuschusst.

Für die Regierung ist die Reform, neben der Mietpreisbremse, ein weiterer wichtiger Baustein für bezahlbares Wohnen. Gegenüber der Bild-Zeitung sagte Bauministerin Barbara Hendricks: „Bei der Reform des Wohngelds sind uns vor allem zwei Dinge wichtig: Wir wollen, dass mehr Menschen Wohngeld bekommen können und dass es für jeden einzelnen mehr Wohngeld gibt. Die Höhe des Wohngelds wird an die Entwicklung der Bruttokaltmieten und der Inflation angepasst. Zudem berücksichtigen wir die Entwicklung der Bruttowarmmieten seit der letzten Wohngeldreform 2009.“

Antrag auf Wohngeld

Ob man Wohngeld in Anspruch nehmen kann und – wenn ja – in welcher Höhe, hängt ab von der Zahl der zum Haushalt gehörenden Familienmitglieder, der Höhe des Gesamteinkommens und der Höhe der zuschussfähigen Miete bzw. Belastung. Wohngeld erhält nur, wer einen Antrag stellt und die Voraussetzungen nachweist. In der Regel wird es für 12 Monate bewilligt. Zuständig sind in den meisten Kommunen die Wohngeldstellen. Gibt es keine Wohngeldstelle, muss die Zuständigkeit individuell erfragt werden.

Im Landkreis Harz geben die Bürgerbüros entsprechende Informationen und Formulare aus. Weitere Infos unter: www.kreis-hz.de

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