Weg für E-Bike-Paradies im Harz geebnet

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Am 4. September 2018 wurde in Osterwieck das transnationale Kooperationsprojekt „E-Bike-Paradies“ unterzeichnet. Beteiligt waren acht Akteure aus LEADER- und ILE*-Regionen in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Österreich. Ziel des transnationales LEADER-Projekts ist die Stärkung des E-Bike-Tourismus im Harz und im Harzvorland. Essentiell ist dabei der Wissenstransfer mit dem Südburgenland in Österreich.

E-Bike-Genussrouten für E-Bikes

So sollen zum Beispiel Genussrouten, die mit einem sportlichen Wettbewerb verbunden werden, Anreiz für Einheimische und Touristen bieten, die Region im Harz und das Harzvorland mit dem E-Bike zu erkunden. Mit im Boot sitzen regionale Erzeuger zu deren Betrieben die Routen führen. Das „E-Bike-Paradies“ läuft in Österreich schon seit längerem äußerst erfolgreich. Von der Kooperation mit den deutschen Partnern verspricht man sich wertvolle Impulse, um auch das Angebot dort weiter zu entwickeln. Die Partner planen auch ein gemeinsames Buchungsportal für E-Bike-Genusstouren.

Doch bevor man ein E-Bike-Paradies werden kann, müssen potentielle wertvolle E-Bike-Ziele definiert, nach einem Kriterienkatalog ausgewählt und beworben werden. Dazu zählen lokale Betriebe, mit spannenden regionalen Produkte. Sie kommen auch für die Beherbergung der Gäste in Frage. Auch die Stationen der „Verborgenen Schätze an der Straße der Romanik“ landen im Ideenpool.

Trophäe für E-Biker

Ein pfiffiger Gedanke ist die „Radler-Nadel“, die als Pendant zur berühmten „Harzer Wander-Nadel“ als Belohnung für den Besuch von zahlreichen Erlebnisorten vergeben werden soll. Eine Idee, die der touristischen Wertschöpfung sicher auf die Sprünge hilft.

Die Zusammenarbeit ist zunächst auf die kommenden drei Jahr hin ausgelegt. Danach soll sich das Projekt im Harz selbst tragen. Nun gilt es, Förderanträge zu stellen, werden diese bewilligt, kann das Projekt 2019 starten. Bis dahin wird ein gemeinsames Projektmanagement ausgeschrieben.

LEADER steht für „Liaison Entre Actions de Développement de l’Économie Rurale“. Dabei geht es um Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Der methodische Ansatz wurde im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zur Förderung der ländlichen Räume geschaffen. Seit 1991 unterstützt die Europäische Union mit dem LEADER-Ansatz modellhafte Projekte im ländlichen Raum.

Im Landkreis Harz sind bereits auf drei solcher EU-Förder-Regionen – „Harz“, „Nordharz“ (mit Quedlinburg) und „Rund um den Huy“ entstanden.

* Integrierte Ländliche Entwicklung.

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